Der Norddeutsche Kammerchor wurde 2005 von Maria Jürgensen gegründet. Das Ensemble hat sowohl eine Vielzahl von A-Cappella-Werken als auch einige oratorische Werke zur Aufführung gebracht. In seinem Debüt-Konzert erklangen die Kantaten 4-6 aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, dazu die Kantate „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes“, BWV 40.
Seitdem hat sich der Chor vielen Komponisten gewidmet, hauptsächlich aus der Zeit des Barock und des Frühbarock. Aber auch einige Werke aus der Romantik und Moderne sind im Repertoire.
Im Jahr 2009 begab sich der Chor auf eine Konzertreise nach Schweden und Dänemark, 2010, 2012 und 2015 auf Konzertreisen durch Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. 2017 und 2019 sang das Ensemble sowohl bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern als auch Konzerte u. a. im Essener Dom, in der St. Marienkirche Lemgo und im Verdener Dom. Das 100. Konzert des Norddeutschen Kammerchores verklang im Dezember
2018 mit der Aufführung von Bachs „Magnificat“.
Nach der CD „Mein schönste Zier“ mit Werken Johannes Eccards liegt seit 2014 die zweite Einspielung des Ensembles vor: „Gehet hin in alle Welt“ mit Werken von Melchior Franck. Letztere wurde mit dem ECHO-Klassik-Preis 2015 ausgezeichnet. Im Sommer 2017 erschien in Zusammenarbeit mit der Geigerin Gertrud Schilde eine CD mit der Partita in d für Violine solo, dazu die darin verabeiteten Choräle von J. S. Bach.
Am 1. Januar 2020 ist zum 90. Geburtstag des Komponisten Heinz Werner Zimmermann die CD „Wohl uns des feinen Herren“ erschienen. Es erklingen dort sowohl seine Chorvariationen über ein Thema von Hugo Distler als auch Werke von Hugo Distler selbst, zum Teil an der Stellwagen-Orgel der St. Jakobi Kirche zu Lübeck, eingespielt von Arvid Gast.
Alle CDs sind im audiophilen SACD-Format abspielbare Produktionen und präsentieren mit Eccard und Franck zwei der bedeutendsten Komponisten der evangelischen Kirchenmusik an der Stilwende von der Spätrenaissance zum Frühbarock.